Zum Einsatz kam eine neue MT 32 Rockdrill in Verbindung mit einem HDD- Systemtruck Typ HS 2 in der Ausführung als Hydrozyklonen- Recycler. Die MT 32 Rockdrill ist eine Felsbohranlage der neuesten Generation. Ausgestattet mit einem 6 Zylinder Deutz EU Stage V Dieselaggregat hat das Bohrgerät ein max. Drehmoment von 13.400 Nm und 32 t. Schub- und Zugkraft Die Maschine ist mit einer 920 l/ min. Langsamläufer- Bentonitpumpe (s. Abb. 2) ausgestattet.
Der Recycler der Fa. Beermann hat ein Arbeitstankvolumen von 10 + 2 m³ und eine Reinigungsleistung bei aufgeladenen Bohrspülungen von bis zu 450 l/min.
Aufgrund der anspruchsvollen geologischen Gegebenheiten entschied sich Herr Kahnt/ Bauleiter der Beermann- Bohrtechnik NL Zeitz dazu, die neue MT 32RD für das Projekt einzusetzen. Dies war gleichzeitig auch das erste Projekt für den neuen HDD- Systemtruck der Fa. Beermann.
Die Unterquerung der Schwarzwasser bis in die Nickelhütte zeigte sich aufgrund der Geologie (BKL 7) sowie vorhandener Fremdleitungen als ausgesprochen anspruchsvoll. Die Zielgrube wurde nach 180 m Pilotbohrung unter Verwendung eines Felsbohr- Sendergehäuses mit 6 ½“ ( 165 mm) TCI- Rollenmeißel am zweiten Tag mit einer Punktlandung getroffen.
Nach dem Zwischenräumen auf 12“ (304,8 mm) wurde die Bohrung auf den finalen Durchmesser von 16“ (406,4 mm) mit einem vorweg laufenden Zentrierer 10,5“ (267 mm) aufgeweitet.
Bohrzeiten von teils 30 min. pro 4,5 m Bohrstange zeigten die erschwerten geologischen Gegebenheiten. Zur Sicherheit entschied sich das Team vor Ort dazu einen "Cleaningrun" durchzuführen bevor dann der gebündelte Rohreinzug erfolgte.
Während des Rohreinzuges durften wir uns über den Besuch einer größeren Delegation der Fa. Beermann freuen, die dem finalen Schritt, dem erfolgreichen Rohreinzug beiwohnte. Der Hydrozyklonen-Recycler der Fa. Beermann Bohrtechnik konnte bei einem durchschnittlichen Bohrspülungsvolumen von ca. 200 l/min die Bohranlage problemlos mit sauberer, frisch recycelter Bohrspülung beschicken.
Nichtsdestotrotz muss man sagen, dass für den Projekterfolg immer noch an erster Stelle der Faktor Mensch steht, der dieses Projekt erfolgreich mit gut arbeitender Maschinentechnik umgesetzt hat.
Dankeschön an alle, die hierzu Ihren Beitrag geleistet haben.